Content Marketing Strategie #3: Content Kreation
Die ersten zwei Schritte in Ihrer Content Marketing Strategie sind getan: Nach sorgfältiger Analyse stehen Ihre Kommunikationsziele fest, Sie haben Ihre Buyer Personas genau definiert, relevante Themen identifiziert und einen strukturierten Redaktionsplan aufgestellt. Nun muss Content her. In der Praxis tut sich manch ein Marketer mit der Umsetzung seiner Themenplanung jedoch schwer. Und so ist es wenig verwunderlich, dass ausgerechnet die Erstellung redaktioneller Inhalte zu den häufigsten Stolpersteinen auf dem Weg zum erfolgreichen Content Marketing gehört.
Dabei sind die Berührungsängste mit dem Thema Content Kreation unbegründet, vor allem wenn man auch hier planvoll und gut vorbereitet an die Sache herangeht. Mit diesem Teil unserer Serie „Content Marketing Strategie“ möchten wir genau daran anknüpfen und Ihnen eine kurze Anleitung zur erfolgreichen Content Erstellung bieten. Neben einer Übersicht gängiger Formate wollen wir Ihnen praktische Tools und Tipps für die Themenrecherche sowie Anregungen für die Textkreation an die Hand geben.
Das Format: Den richtigen Rahmen finden
Bevor es mit dem Schreiben losgehen kann, sollten Sie zunächst noch einmal den Gesamtzusammenhang betrachten und bereits bei der Aufstellung Ihres Redaktionsplans überlegen, welche Formate sich am besten für Ihre Aktivitäten eignen. Das Format bildet den Rahmen für Ihre Botschaft: Es bestimmt nicht nur Umfang und Tonalität der Inhalte, sondern auch die Frequenz der Content Produktion und hat ebenfalls Einfluss auf die Nutzerrezeption.
Angesichts der großen Auswahl an Optionen sollten Sie in Abhängigkeit von Ihrer Zielsetzung einige zentrale Formate definieren, auf die Sie sich primär konzentrieren wollen. Möchten Sie beispielsweise Ihre Unternehmensexpertise vor einem B2B-Publikum hervorheben und sich durch Fachkompetenz gegenüber Ihren Mitbewerbern profilieren, so sind fundiert aufbereitete Whitepaper, Studien und Präsentationen die beste Wahl. Allerdings gehen diese Formate auch mit einem großen Recherche- und Vorbereitungsaufwand einher. Mit ihrem Live-Charakter sind soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter & Co. wiederum eher für die B2C-Kommunikation prädestiniert. Eine starre Zuordnung gibt es jedoch nicht, die Entscheidung für oder gegen ein Format sollte sich stets an den individuellen Zielgruppen und Kommunikationszielen eines Unternehmens orientieren. Die nachfolgende Grafik bietet Ihnen einen Überblick über die gängigsten Formate, die im Rahmen einer Content Marketing Strategie zum Einsatz kommen können.
Ob Earned, Paid oder Owned Media: Im Rahmen Ihrer Content Marketing Strategie kann eine Vielzahl an Formaten zum Einsatz kommen.
Content Kreation: Qualität vor Quantität
Auch wenn Earned Media in der Regel nicht mit Eigenkreation einhergeht, so müssen die Inhalte dennoch vor- bzw. aufbereitet werden. Mal muss ein Teaser über einen positiven Testbericht verfasst werden, mal gilt es in den sozialen Netzwerken nach interessanten Posts über das eigene Unternehmen zu suchen und diese auszuwerten. Diesen Aufwand sollte man nicht unterschätzen und von Anfang an fest einplanen. Die goldene Regel lautet „Qualität vor Quantität“. Legen Sie daher Ihren Fokus auf ausgewählte Formate, die Sie gut beherrschen und auch im Hinblick auf Ihre Kapazitäten kontinuierlich und ohne Qualitätseinbußen bedienen können.
Im nächsten Artikel setzen wir uns mit der Themenrecherche auseinander. Darin geben wir Ihnen praktische Tipps, wo und wie Sie Informationen und Anregungen für Ihre Textkreation finden, und mit welchen hilfreichen Tools Sie die Recherchearbeit einfacher gestalten können.